Verlust der Lebensfreude
Facetten des Krankheitsbildes
Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, vor der kein Mensch gefeit ist. Betroffene erleben eine tiefe Niedergeschlagenheit und innere Leere, sie spüren keine Lebensfreude mehr, fühlen sich oft erschöpft und antriebslos. Begleitende Symptome wie Selbstzweifel, Schuldgefühle, Selbstvorwürfe, mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Schlafstörungen oder ein extremes Schlafbedürfnis, stete innere Unruhe und mangelndes sexuelles Interesse sind ein deutlicher Hinweis: das ist ein schwerer Weg, eine Sackgasse womöglich.

Wenn sich das Leben anfühlt, als hinge ein schwerer, dunkler Vorhang darüber, wenn die Hoffnung auf bessere Zeiten schwindet und glückliche Tage allenfalls noch in der Erinnerung vorkommen, sollten Sie sich Unterstützung holen. Eine Depression verschwindet in der Regel nicht von alleine, sie bedarf gezielter Behandlung.
Eine medizinische Abklärung im Vorfeld ist wichtig, um körperliche Ursachen der Depression auszuschließen oder zuerst zu behandeln. Im Gegensatz zu normaler Traurigkeit und Lustlosigkeit, die zum Leben gehören, verschwindet eine Depression nicht von selbst und bessert sich auch nicht durch Ablenkung oder Aufmunterung. Angehörige oder Partner von depressiven Menschen fühlen sich oft hilflos und sind verstimmt, wenn gut gemeinte Versuche der Ablenkung oder Aufmunterung ins Leere laufen. Auch sie können Unterstützung gebrauchen, um die Situation zu verstehen und angemessen zu reagieren.
„Unser größter Ruhm ist es nicht, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen.“
Nelson Mandela
Die Depression überwinden
Genetische Veranlagung, seelische Verletzung oder anhaltender Stress sind drei mögliche Ursachen für das Ausbilden einer Depression. Um der Ursache auf die Schliche zu kommen, favorisiere ich den Ansatz, zunächst den direkten Kontakt zum eigenen Körper zu intensivieren, etwa durch angeleitete Bewegung, Atemübungen und/oder achtsame Berührung (Biodynamik). Sich selbst in eigenen Körper zu spüren und eine sichere Verbindung zu haben, ist Betroffenen abhanden gekommen.
Ein gesteigertes Körperbewusstsein bringt unterdrückte Gefühle ans Licht. In der Körpertherapie wird ein Raum geschaffen, in dem Emotionen und flankierende Gedanken ausgedrückt und erkundet werden dürfen (Gestalttherapie). Das eröffnet uns den gemeinsamen, unverstellten Blick auf Ihre Lebensumstände und auf die Ressourcen, die Ihnen gegeben sind (Systemsche Therapie). Daraus lassen sich Strategien zur Bewältigung Ihrer Probleme ableiten, Schritt für Schritt, ohne jeden Druck. Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg.